Die Schweiz und Südkorea setzen sich auch weiterhin für eine Stärkung der Zusammenarbeit in der Forschung und Innovation ein

Bern, 16.11.2018 - Die Schweiz und Südkorea haben sich verpflichtet, ihre Zusammenarbeit im Bereich der Forschung und Innovation weiterzuführen und zu verstärken. Das heutige Treffen des Gemischten Ausschusses für wissenschaftliche Zusammenarbeit bot Gelegenheit, eine Bilanz des bilateralen Programms zu ziehen und Leitlinien für die Zukunft festzulegen. Verschiedene Akteurinnen und Akteure von schweizerischen und südkoreanischen Ministerien, Hochschulen sowie Forschungs- und Innovationsförderagenturen gehören diesem Gremium an. Die Partner bekräftigten ihren Willen, die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern, in der noch ein grosses Potenzial liegt, voranzutreiben.

Zehn Jahre nach der Unterzeichnung des Abkommens über die wissenschaftliche und technologische Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Südkorea hat sich der Austausch zwischen den beiden Ländern deutlich weiterentwickelt. Südkorea zählt zu den Ländern, die den grössten Anteil ihres BIP in die Forschung und Entwicklung investieren und die die Innovation zu einem der wichtigsten Treiber ihrer Entwicklung gemacht haben. Trotz der zahlreichen Gemeinsamkeiten und Ergänzungen mit der Schweiz blieb die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Staaten während langer Zeit auf einem bescheidenen Niveau. Diese Beobachtung, ebenso wie die Überzeugung, dass ein Potenzial zum Ausbau der Zusammenarbeit besteht, haben die beiden Länder dazu motiviert, 2008 ein Abkommen über die bilaterale Zusammenarbeit abzuschliessen. Darin verpflichten sie sich, ihre wissenschaftlichen Beziehungen aktiv zu fördern und zu vereinfachen.

Ein Jahrzehnt später haben diese Bemühungen Früchte getragen und dauerhafte Beziehungen wurden aufgebaut. So arbeitet beispielsweise der Schweizerische Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (SNF) mit der National Research Foundation von Korea zusammen. Im Dezember soll eine zweite Ausschreibung für gemeinsame Forschungsprojekte in den Bereichen Molecular Physics, Digital Health und Advanced Materials lanciert werden. Am 15. November fand ein Science Day zum Thema «Assistive Technologies for Ageing Society» statt.

Im Bereich der Innovation arbeitet Innosuisse seit mehreren Jahren mit der Partneragentur KIAT zusammen und für 2019 ist eine neue Ausschreibung für gemeinsame Projekte geplant. Das Science Office der Schweizer Botschaft in Korea organisiert seinerseits regelmässig Aktivitäten, um Schweizer Start-ups mit dem koreanischen Wirtschaftssystem vertraut zu machen. Ebenfalls zu erwähnen ist das Life Science Symposium, an dem seit 2014 jedes Jahr schweizerische und koreanische Akteure aus Wissenschaft, dem Bereich Start-ups und dem Privatsektor teilnehmen. Es beschäftigt sich mit Themen im Zusammenhang mit Life Sciences, Präzisionsmedizin, Medizintechnik und Biotechnologie. Die nächste Ausgabe findet im September 2019 in Basel statt.

Allgemein bietet die ETH Zürich, das Leading House in der Zusammenarbeit mit Korea, regelmässig Instrumente für Forschende an, die interessiert sind an einer Zusammenarbeit mit Partnerinnen und Partnern aus Korea oder auch Ost- und Südostasien.


Adresse für Rückfragen

Beatrice Ferrari
Leiterin Ressort Bilaterale Beziehungen
Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation
Tel: +41 58 462 48 58
beatrice.ferrari@sbfi.admin.ch


Herausgeber

Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation
http://www.sbfi.admin.ch

News abonnieren

https://www.sbfi.admin.ch/content/sbfi/de/home/aktuell/medienmitteilungen.msg-id-72976.html