Teilnahme der Schweiz am 7. Treffen der Fachminister für Bildung der ASEM-Staaten

Bern, 17.05.2019 - Die Schweiz ist Mitglied des Asia-Europe Meeting ASEM, ein Gesprächsforum, das seit 1996 dem Austausch zwischen Europa und Asien zu den Themen Wirtschaft, Politik, Bildung, Kultur sowie Umwelt- und Klimaschutz dient. Bildung und Ausbildung stehen seit 2006 als ein Schwerpunktbereich auf der Agenda und werden seit 2008 im Rahmen regelmässiger Fachministertreffen inhaltlich vertieft. Staatssekretärin Martina Hirayama hat die Schweiz am jüngsten Treffen der Bildungsminister der ASEM-Staaten (ASEMME; Asia-Europe Meeting of Ministers for Education) in der rumänischen Hauptstadt Bukarest vom 15.-16. Mai vertreten. Sie hat dort mit Vertreterinnen und Vertretern von Regierungen konstruktive Gespräche geführt.

ASEM ist als informelle Plattform für den Dialog europäischer und asiatischer Staaten konzipiert. Ziel der ministeriellen Gespräche und zweijährlichen Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs ist ein Austausch über Herausforderungen und Probleme, die sich für beide Kontinente stellen. ASEM umfasst derzeit die 28 EU-Staaten, Norwegen, Russland, die Schweiz und die Europäische Union sowie 20 asiatische Staaten und das ASEAN-Sekretariat. Das 7. Treffen der für Bildung zuständigen Fachminister in Bukarest vom 15.-16. Mai 2019 wurde von der rumänischen Ministerin für Bildung, Ecaterina Andronescu, eröffnet. Rumänien hat bis Ende Juni 2019 den Vorsitz im EU-Rat.

Ziel des Treffens zum Thema «Vernetzung der Bildung: Integration, Mobilität und Exzellenz zur Unterstützung der Ziele für nachhaltige Entwicklung» war es, einen zukunftsgerichteten Dialog und den Austausch von Good Practices sicherzustellen sowie Aktivitäten im Interesse beider Kontinente zu unterstützen. Im Rahmen des Treffens wurde die Rolle des ASEM-Bildungsprozesses für den Dialog und die Zusammenarbeit unter ASEM hervorgehoben. Angesichts der aktuellen globalen Entwicklungen und deren Auswirkungen auf die Bildungspolitik in den ASEM-Ländern wurden Themen besprochen wie die Mobilität im digitalen Zeitalter und der Beitrag der ASEM-Bildungszusammenarbeit mit Blick auf die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Die Ministerinnen und Minister bekräftigten unter anderem ihren Willen, die Zusammenarbeit in den bisher definierten vier politischen Schlüsselbereichen weiterzuentwickeln und zu stärken. Dazu gehören Qualitätssicherung und Anerkennung, der Einbezug der Wirtschaft in die Bildung, ausgewogene Mobilität sowie Lebenslanges Lernen, einschliesslich der berufsbezogenen Aus- und Weiterbildung.

Im Rahmen des ASEM-Treffens führte Staatssekretärin Martina Hirayama begleitet von Botschafter Arthur Mattli zahlreiche Gespräche, darunter auch mit dem rumänischen Minister für Forschung und Innovation, Nicolae Hurduc, sowie mit der lettischen Ministerin für Forschung und Bildung, Ilga Šuplinska.
Staatssekretärin Hirayama hat zudem auch das New Europe College in Bukarest besucht, ein renommiertes, von der Schweiz mitunterstütztes Forschungsinstitut für Geistes- und Sozialwissenschaften.

Das nächste Fachministertreffen der ASEM findet im Jahr 2021 in Thailand statt.


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Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation
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