WBF lanciert neue Serie Nationaler Forschungsschwerpunkte

Bern, 17.12.2013 - Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann hat heute in Bern im Rahmen einer Medienkonferenz die Lancierung von acht neuen Nationalen Forschungsschwerpunkten (NFS) bekannt gegeben. Diese werden mit langfristiger Unterstützung der jeweiligen Hochschulleitungen an den Universitäten Basel, Bern (2), Freiburg, Genf, Neuenburg sowie der ETH Lausanne und der ETH Zürich eingerichtet. Die Universität Genf und die ETH Zürich (3) engagieren sich zudem bei vier der neuen NFS als Co-Leading House. Der Bund investiert 2014 bis 2017 Mittel in der Höhe von jährlich rund 30 Millionen Franken in die neuen Nationalen Forschungsschwerpunkte.

Die Lancierung der neuen Nationalen Forschungsschwerpunkte ist das Ergebnis einer 2011 gestarteten Ausschreibung durch den Schweizerischen Nationalfonds (SNF), auf welche insgesamt gut 60 Gesuche eingegangen waren. Nach der wissenschaftlichen Prüfung durch den SNF hat das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF die Lancierung von acht neuen NFS beschlossen. Neben der wissenschaftlichen Qualität erfüllen diese zusätzlich in hohem Masse auch das besonders wichtige Kriterium einer langfristigen Abstützung in den Entwicklungsplanungen der sich bewerbenden Hochschulen.

Lanciert wurden folgende Nationale Forschungsschwerpunkte:

  • NFS PlanetS
    Prof. Willy Benz, Universität Bern (Co-Leading House: Universität Genf)
    Bundesmittel 2014 bis 2017: 17,6 Mio. CHF
  • NFS On the Move: The Migration-Mobility Nexus
    Prof. Gianni D'Amato, Universität Neuenburg
    Bundesmittel 2014 bis 2017: 17,2 Mio. CHF
  • NFS Digital Fabrication - Advanced Building Processes in Architecture
    Prof. Matthias Daniel Kohler, ETH Zürich
    Bundesmittel 2014 bis 2017: 13,4 Mio. CHF
  • NFS Materials' Revolution: Computational Design and Discovery of Novel Materials (MARVEL)
    Prof. Nicola Marzari, ETH Lausanne
    Bundesmittel 2014 bis 2017: 18 Mio. CHF
  • NFS Molecular Systems Engineering
    Prof. Wolfgang Meier, Universität Basel (Co-Leading House: ETH Zürich)
    Bundesmittel 2014 bis 2017: 16,9 Mio. CHF
  • NFS RNA & Disease: Understanding the Role of RNA Biology in
    Disease Mechanisms
    Prof. Oliver Mühlemann, Universität Bern (Co-Leading House: ETH Zürich)
    Bundesmittel 2014 bis 2017: 16,6 Mio. CHF
  • NFS The Mathematics of Physics - SwissMAP
    Prof. Stanislav Smirnov, Universität Genf (Co-Leading House: ETH Zürich)
    Bundesmittel 2014 bis 2017: 11,2 Mio. CHF
  • NFS Center for Bio-Inspired Stimuli-Responsive Materials
    Prof. Christoph Weder, Universität Freiburg
    Bundesmittel 2014 bis 2017: 12 Mio. CHF

Mit den Nationalen Forschungsschwerpunkten fördert der Bund seit dem Jahr 2001 Forschungsnetzwerke von höchster Qualität, mit besonderer Gewichtung interdisziplinärer Ansätze, aber auch neuer, innovativer Fragestellungen innerhalb einzelner Disziplinen. Mit den neuen NFS sind ab 2014 insgesamt 21 Nationale Forschungsschwerpunkte installiert. Sie erhalten über eine Laufzeit von maximal zwölf Jahren bedeutende Bundesmittel.

Gemäss etabliertem Verfahren prüft der Schweizerische Nationalfonds unter Beizug von ausländischen Expertinnen und Experten regelmässig den Fortschritt der einzelnen NFS. Hierbei ergibt sich ein sehr positives Bild: Nationale Forschungsschwerpunkte führen zur Gewinnung neuer Erkenntnisse und zur nachhaltigen Erneuerung der Forschungsstrukturen an den Hochschulen. Weiter verbessern sie die Arbeitsteilung und Koordination unter den nationalen Forschungsinstitutionen, begünstigen Gleichstellungsanliegen und treiben den Wissens- und Technologietransfer voran.


Adresse für Rückfragen

Gregor Haefliger, Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI,
Leiter Abteilung Nationale Forschung, Tel. +41 (0)31 322 96 76



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