Forschungseinrichtungen von nationaler Bedeutung
Mit Artikel 15 des Bundesgesetzes über die Förderung der Forschung und der Innovation (FIFG) sollen Einrichtungen von nationaler Bedeutung im Bereich der Forschung und Innovation unterstützt werden. Die unterstützten Einrichtungen erhalten die Bundesbeiträge subsidiär zu der Finanzierung durch öffentliche und private Körperschaften. Somit begünstigt dieses Förderinstrument die Innovation und den wissenschaftlichen Fortschritt.
Nationale Bedeutung
Ziel ist es, Einrichtungen von nationaler Bedeutung für Forschung und Innovation zu unterstützen, die mit ihrer Forschung die Aktivitäten an den Hochschulen und an den Eidgenössischen Technischen Hochschulen (ETH) ergänzen. Eine Voraussetzung für die Unterstützung ist die Exzellenz. Dadurch wird die Schweizer Forschungs- und Innovationslandschaft durch zusätzliche, gezielte Beiträge gestärkt.
Öffentlich-private Finanzierung
Die Forschungseinrichtungen werden von öffentlichen Körperschaften und privaten Einheiten finanziell unterstützt. Der im Rahmen von Artikel 15 FIFG gewährte Bundesbeitrag hat subsidiären Charakter und ergänzt diese Unterstützung.
Kategorien unterstützter Einrichtungen
Es werden Forschungseinrichtungen in drei Kategorien unterstützt. In der Finanzierungsperiode 2025‒2028 werden mehr als 30 Einrichtungen mit insgesamt über 430 Millionen Franken finanziert.
- Sechzehn Forschungsinfrastrukturen erhalten insgesamt rund 149 Millionen Franken. Diese Infrastrukturen bieten wissenschaftliche Hilfsdienste im Bereich der technischen und wissenschaftlichen Dokumentation und Information.
- Neun Forschungsinstitutionen erhalten insgesamt rund 75 Millionen Franken. Diese Einrichtungen widmen sich der Spitzenforschung. Sie können an eine Hochschule assoziiert sein.
- Zehn Technologiekompetenzzentren erhalten insgesamt rund 208 Millionen Franken. Diese Kompetenzzentren stellen die Verbindung zwischen öffentlicher Forschung und dem Privatsektor im Hinblick auf den Wissens- und Technologietransfer her und arbeiten auf einer nichtkommerziellen Basis.
Während der Vierjahresperiode 2025–2028 unterstützte Einrichtungen
Forschungsinfrastrukturen
- The Swiss 3R Competence Centre (3RCC)
- Archiv für Agrargeschichte (AfA)
- Fondation Eurotube (EuroTube)
- Fondation Gosteli (Gosteli)
- Istituto Ricerche Solari Locarno (IRSOL)
- Swiss Cancer Institute (SCI) und Schweizerische Pädiatrische Onkologie Gruppe (SPOG)
- Swiss Centre for Applied Human Toxicology (SCAHT)
- Swiss Clinical Trial Organisation (SCTO)
- Swiss Institute of Bioinformatics (SIB)
- Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA)
- Swiss GO Trial Group (Swiss GO)
- Swiss Polar Institute (SPI)
- Schweizerisches Sozialarchiv (SSA)
- Service scientifique auxiliaire en géoscience (SSAG)
- Vitrocentre Romont (VCR)
- Versuchsstollen Hagerbach (VSH)
Forschungsinstitutionen
- Biotechnologie Institut Thurgau (BITg)
- Institut de Recherche (IDIAP)
- Institut für Kulturforschung Graubünden (ikg)
- Institute of Oncology Research (IOR)
- Istituto di Ricerca in Biomedicina (IRB)
- Schweizerisches Institut für Allergie- und Asthmaforschung (SIAF)
- Schweizer Paraplegiker-Forschung (SPF)
- Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH)
- Schweizerische Friedensstiftung (swisspeace)
Technologiekompetenzzentren
- Analytics With Neutrons And X-Rays For Advanced Manufacturing (Anaxam)
- Fondation Campus Biotech Genève (FCBG)
- Centre suisse d’innovation technologique (CSEM)
- Inspire AG (Inspire)
- Les métiers du Temps | Time Arts (MTTA)
- Forschungs- und Innovationszentrum Rheintal (RhySearch)
- Swiss Center of Manufacturing Technologies for Medical Applications (m4m)
- Swiss Cobotics Competence Center (S3C)
- Swiss Center for Design and Health (SCDH)
- Swiss Photonics Integration Center (Swiss PIC)
Inhaltsverzeichnis
Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI
Cyrille Girardin