Austausch zwischen der Schweiz und Österreich über die Zusammenarbeit in Hochschulbildung, Forschung und Innovation
Bern, 13.11.2025 — Am 13. November 2025 leiteten Staatssekretärin Hirayama und Bundesministerin Holzleitner in Wien den 6. Informations- und Meinungsaustausch zwischen dem Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) und dem österreichischen Bundesministerium für Frauen, Wissenschaft und Forschung (BMFWF). Beide Seiten zogen eine positive Bilanz der bestehenden Zusammenarbeit und diskutierten Möglichkeiten zu deren Vertiefung.
Der alle zwei Jahre stattfindende Austausch zwischen der Schweiz und Österreich basiert auf einer Gemeinsamen Erklärung zur Zusammenarbeit in Hochschulbildung, Forschung und Innovation aus dem Jahr 2011. Martina Hirayama, Staatssekretärin für Bildung, Forschung und Innovation, und Eva-Maria Holzleitner, Bundesministerin für Frauen, Wissenschaft und Forschung leiteten das bilaterale Treffen gemeinsam.
Beide Länder bestätigten die enge Partnerschaft in diesen Bereichen. Die hochrangigen Delegationen tauschten sich über Themen von gemeinsamem Interesse aus, darunter Friedens- und Konfliktforschung, Künstliche Intelligenz und Digitalisierung sowie Quantenforschung. Das nächste Treffen wird voraussichtlich 2027 in Bern stattfinden.
Österreich gehört als Nachbarstaat zu den wichtigsten Partnern der Schweiz im Bereich Bildung, Forschung und Innovation. Im aktuell laufenden EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizon Europe (2021–2027) arbeiten Forschende aus der Schweiz und Österreich bis dato in rund 500 Projekten zusammen. Darüber hinaus hat der Schweizerische Nationalfonds (SNF) zwischen 2019 und 2024 rund 740 Projekte unterstützt, in welchen die Schweiz und Österreich gemeinsam forschen. Damit steht Österreich auf Rang 8 aller Partnerstaaten des SNF.
Auch in der zwischenstaatlichen Initiative Eureka ist Österreich mit nahezu 100 gemeinsamen Kooperationsprojekten ein wichtiger Partner. Eureka ist eine Initiative von 50 Ländern zur Förderung von grenzüberschreitenden Kooperationsprojekten in marktorientierter Forschung und Entwicklung. Weitere wichtige Instrumente der schweizerisch-österreichischen Zusammenarbeit sind Forschungsorganisationen wie das CERN, die Europäische Organisation für Astronomie (ESO) oder die Europäische Weltraumorganisation (ESA).