Swiss Quantum Initiative
Im Jahr 2022 lancierte der Bundesrat die nationale Initiative zur Förderung der Quantenwissenschaften «Swiss Quantum Initiative» (SQI). Sie dient dazu, die Position der Schweizer Forschung und Innovation in diesem zentralen Wissenschaftsbereich zu stärken.
Ziel der SQI
Die SQI hat das Ziel, die hervorragende Position der Schweiz im Bereich der Quantentechnologien zu festigen und ihre Wettbewerbsfähigkeit auf internationaler Ebene zu verbessern. Um dies zu erreichen, führt die SQI folgende Massnahmen durch:
- gezielte Stärkung der Forschung und Innovation über kompetitive Ausschreibungen;
- Entwicklung attraktiver Curricula im Bildungsbereich;
- Wissens- und Technologietransfer in Zusammenarbeit mit der Industrie;
- internationale Zusammenarbeit.
Organisation
An der nationalen Initiative sind drei Partner aus dem Bereich Bildung, Forschung und Innovation (BFI) beteiligt, die gemeinsam daran arbeiten, die vom Bundesrat festgelegten Ziele zu erreichen: die Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT), den Schweizerischen Nationalfonds (SNF) und Innosuisse.
Die Schweizer Quantenkommission (SQC) leitet die SQI auf strategischer Ebene. Die SQC besteht aus Expertinnen und Experten von Technischen Hochschulen, Universitäten, Fachhochschulen, aus dem Privatsektor und der Regierung zusammen. Sie gibt die Leitlinien für die SQI vor und ist für die Bündelung der Kompetenzen der Schweizer Forschungseinrichtungen zuständig.
Finanzierung
Für die BFI-Periode 2025–2028 stellt der Bund einen Höchstbetrag von 82,1 Millionen Franken prioritär für nationale Projekte bereit. Diese Mittel werden wie folgt verteilt: 22,9 Millionen Franken gehen an die SCNAT, 29,6 Millionen Franken an den SNF und ebenfalls 29,6 Millionen Franken an Innosuisse.
Dokumentation
Vereinbarung SCNAT, SNF, Innosuisse 2025–2028 Swiss Quantum Initiative
Les publications Quantum
Das SBFI stellt in diesem Bericht "Les publications Quantum" eine bibliometrische Analyse der Quantenforschung in der Schweiz von 2008 bis 2020 zur Verfügung. Der Bericht ist verfügbar auf Französisch und Englisch.