Talent- und Nachwuchsförderung

Die grenzüberschreitende Förderung junger Talente und des wissenschaftlichen Nachwuchses zählt zu den Schwerpunkten der internationalen Bildungszusammenarbeit in den Jahren 2025-2028. Das SBFI unterstützt gezielt Akteure, die es Jugendlichen, jungen Forschenden und dem wissenschaftlichen Nachwuchs ermöglichen, sich nach den Kriterien der Exzellenz mit den weltweit Besten ihres Fachs zu messen und zu vernetzen.

Die Förderung junger Talente und des wissenschaftlichen Nachwuchses konzentriert sich auf verschiedene Zielgruppen und umfasst zahlreiche Instrumente. Das SBFI unterstützt Organisationen und Institutionen, die schweizweit und multidisziplinär ihre Aktivitäten umsetzen:

• Ausgewählte Bildungskooperationen

  Vor dem Hintergrund der fortschreitenden Globalisierung werden Institutionen, die es Wissenschafterinnen und Wissenschaftern erlauben, sich international transdisziplinär auszutauschen und ihre Rezeptivität für neue Impulse kontinuierlich zu steigern, immer wichtiger. Institutes for Advanced Study (IAS) spielen in dieser Hinsicht eine Schlüsselrolle.

  Das von der Schweiz seit 2000 unterstützte Wissenschaftskolleg zu Berlin, bietet Schweizer Hochschulangehörigen auf Post-Doc-Stufe in den Geistes- und Sozialwissenschaften, im Berich der Kunst sowie in den Biowissenschaften und der Medizin jährlich die Möglichkeit, zusammen mit rund 40 Fellows aus der ganzen Welt einen 10-monatigen Aufenthalt zu absolvieren. Die Auswahl erfolgt durch ein wissenschaftliches Gremium nach dem Kriterium der Exzellenz. Am dazugehörden College for Life Science wird dabei ein besonders Augenmerk auf die Talentförderung von jungen Forschenden gelegt. Dies ist ebenfalls ein Schwerpunkt des Bundes im Bereich der internationalen Zusammenarbeit in der Bildung.

  Besondere Aufmerksamkeit schenkt das SBFI in diesem Kontext der Herstellung und der Vertiefung von Kontakten zu Ländern, die über ein viel versprechendes wissenschaftliches Potenzial verfügen.Mit Fokus auf die Schwarzmeerregion fördert die Schweiz den transdisziplinären grenzübergreifenden Austausch exzellenter Akteure im Bereich Wissenschaft und Kunst. Dafür unterstützt das SBFI das Center for Governance and Culture der Universität St. Gallen, welches in Kooperationen mit dem Center for Advanced Study in Sofia und dem New Europe College in Bukarest die internationale Vernetzung der Schweizer Osteuropawissenschaften stärkt. Massgebende Leitlinie ist hierbei die wissenschaftliche Exzellenz.

  Das Institut d’études avancées in Nantes ist ein weiteres IAS, welches die Schweiz von 2014 bis 2024 unterstützte. Es kooperierte in der Zeit mit der Universität Fribourg und leistete so einen Beitrag zur Vernetzung der Schweizer Geistes- und Sozialwissenshaften mit exzellenten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Ländern des globalen Südens.

Weitere Informationen

BFI-Botschaft: Talentförderung und internationale institutionelle Kooperationen in der Bildung

• E2-news: «Im Wettbewerbsformat werden Talente gefördert und sie erhalten Anerkennung»
• E2-news: International Swiss Talent Forum: heute Ideen für morgen entwickeln
• E2-news: Talentförderung: Begeisterung, Wissensdurst und überdurchschnittliches Engagement von jung auf
• E2-news: Nachwuchsförderung ist eine Investition in die Zukunft
• E2-news: Auf- und Ausbau von Osteuropa-Expertise

Rechtliche Grundlagen

• Bundesgesetz über die internationale Zusammenarbeit und Mobilität in der Bildung (BIZMB)
• Verordnung über die internationale Zusammenarbeit und Mobilität in der Bildung (VIZMB)

• Verordnung über die internationale Zusammenarbeit und Mobilität in der Bildung - Erläuterungen

  PDF372.10 kB1. Januar 2024