Bundesrat Guy Parmelin trifft den chinesischen Minister Wang Zhigang

Bern, 10.10.2019 - Bundesrat Guy Parmelin, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), hat sich am 9. Oktober 2019 in Bern zum Abschluss der achten Sitzung des Gemischten Ausschusses für wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit mit dem chinesischen Minister für Wissenschaft und Technologie Wang Zhigang getroffen. Dabei tauschten sie sich über die zahlreichen Verbindungen zwischen der Schweiz und China im Bereich Forschung und Innovation aus.

Das Treffen zwischen Bundesrat Guy Parmelin und Minister Wang Zhigang bekräftigt die guten bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern, die rund 30 regelmässige Dialoge zu vielfältigen Themen unterhalten, darunter auch in den Bereichen Wirtschaft, Bildung und geistiges Eigentum.

Die Sitzung des Gemischten Ausschusses für wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit, an der Vertreterinnen und Vertreter der Ministerien, des Leading House, der Forschungsförderagenturen sowie der Innovations- und Unternehmensförderorganisationen teilnahmen, bot Gelegenheit, sich über die Zusammenarbeit auszutauschen. Die direkten Verbindungen zwischen Hochschulen der beiden Länder sind mit über 200 Zusammenarbeitsabkommen bereits gut etabliert, aber auch bei den gemeinsamen Projekten im Bereich Innovation ist eine positive Entwicklung zu verzeichnen. So hat swissnex China beispielsweise in den letzten Jahren über 120 Start-ups unterstützt, die sich für Chinas Ökosysteme und den chinesischen Markt interessieren. Am Ende der Sitzung wurden zwei Partnerschaftsabkommen zum Ausbau der Zusammenarbeit unterzeichnet, darunter eines zwischen dem Venturelab und dem China Science and Technology Exchange Center, mit dem der Austausch im Bereich der Start-up-Förderung gestärkt werden soll.

Seit der Unterzeichnung des bilateralen Abkommens über wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und China im Jahr 1989 wurden immer mehr Zusammenarbeitsprojekte zwischen Forschenden der Hochschulen in den beiden Ländern entwickelt. China ist für Schweizer Forschende zu einem wichtigen Partnerland geworden, insbesondere aufgrund der bedeutenden Investitionen Chinas im Bereich Forschung und Entwicklung, die ähnlich hoch sind wie in den USA. Bundesrat Guy Parmelin sprach mit seinem chinesischen Amtskollegen über die Chancen und Herausforderungen bei der Forschungs- und Innovationszusammenarbeit. Sie unterzeichneten eine gemeinsame Erklärung, mit der beide Länder bestätigen, dass sie den Dialog in diesem Bereich fortsetzen und damit den Austausch erleichtern wollen.

Vor über zehn Jahren wurde ein bilaterales Programm zur wissenschaftlich-technologischen Zusammenarbeit (Sino-Swiss Science and Technology Cooperation, SSSTC) lanciert, mit dem gemeinsame Projekte gefördert werden sollen. In diesem Rahmen unterstützten die ETH Zürich als Leading House für die Zusammenarbeit mit Ost- und Südostasien und der Schweizerische Nationalfonds (SNF) bisher bereits mehr als 300 Zusammenarbeitsprojekte. Der SNF ist zudem eine Partnerschaft mit der National Natural Science Foundation of China eingegangen und beide veröffentlichen nun regelmässig gemeinsame Projektausschreibungen. Ausserdem konnten seit 1961 insgesamt 350 chinesische Forscherinnen und Forscher dank Bundes-Exzellenz-Stipendien einen Teil ihrer Ausbildung an einer Schweizer Hochschule absolvieren.


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