Staatssekretärin Hirayama am informellen EU-Ministertreffen im Bereich Forschung und Innovation

Bern, 21.07.2020 - Staatssekretärin Martina Hirayama nahm am 21. Juli 2020 per Videokonferenz am informellen Treffen der für Forschung und Innovation zuständigen Ministerinnen und Minister der EU-Mitgliedsländer teil. Im Zentrum des zweimal jährlich stattfindenden Anlasses stand das Gespräch über gemeinsame Aktivitäten in Forschung und Innovation für ein nachhaltiges und souveränes Europa – insbesondere unter dem Aspekt von globalen Krisen wie Covid-19. Die Schweiz unterstrich mit ihrer Teilnahme, dass sie ihren Beitrag zum europäischen Forschungsraum leistet und der Generierung und dem Austausch von Wissen auf internationaler Ebene ein bedeutendes Augenmerk schenkt.

Im Vordergrund des virtuellen EU-Ministertreffens standen die Koordination und die Zusammenarbeit in den Bereichen Forschung und Innovation vor dem Hintergrund einer gesundheitlichen Krise wie Covid-19. Deutschland, das aktuell die EU-Ratspräsidentschaft innehat und dieses Ministertreffen organisierte, will die gemachten Erfahrungen nutzen, um eine umfassende und zukunftsweisende Initiative zu Pandemievorsorge ins Leben zu rufen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten, wie entsprechende Massnahmen europaweit koordiniert werden können und eine kohärente Kommunikation sichergestellt wird. Die Schweiz unterstützt einen gemeinsamen europäischen Ansatz.

Staatssekretärin Hirayama betonte, dass auf Exzellenz basierende und bottom-up-orientierte Forschung das Potenzial hat, bei Krisen rasche Antworten zu liefern und dass die Fördermassnahmen darauf ausgerichtet sein sollten. Zudem wies Martina Hirayama darauf hin, dass grenzüberschreitende Zusammenarbeit sowie die Erleichterung des Austauschs unter Forschenden Schlüsselfaktoren sind für gemeinsame europäische Reaktionen auf Krisensituationen wie jene rund um Covid-19.

Ein weiteres Thema des Treffens war die Zukunft des europäischen Forschungsraums. Staatssekretärin Hirayama bekräftigte, dass ein offener und vernetzter europäischer Forschungsraum eine wichtige Rolle bei der Bewältigung künftiger Krisen spielen kann und dass die Schweiz entschlossen ist, ihren Beitrag dazu zu leisten.

Die Schweiz ist seit 2017 vollständig an das 8. Europäische Forschungsrahmenprogramm (Horizon 2020, 2014-2020) assoziiert. Für das 9. Forschungsrahmenprogramm (Horizon Europe, 2021-2027) strebt die Schweiz eine erneute Vollassoziierung an. Die Beteiligung der Schweiz an den EU-Forschungsrahmenprogrammen ist Teil der Bilateralen Abkommen I zwischen der Schweiz und der EU von 2002. Die Schweiz erwartet daher eine Vollassoziierung an Horizon Europe und setzt sich dafür ein. Die Schweiz und die EU verbindet eine langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit im Bereich Forschung und Innovation.


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