Bundesrat legt die strategischen Ziele für den ETH-Bereich für die Jahre 2017-2020 fest

Bern, 05.04.2017 - Der Bundesrat hat am 5. April 2017 die strategischen Ziele für den ETH-Bereich für die Jahre 2017-2020 festgelegt. Wichtigstes Ziel ist es, das im internationalen Vergleich ausgezeichnete Niveau in Forschung und Lehre zu erhalten. Die Ziele sind zeitlich und inhaltlich auf den Zahlungsrahmen des Bundes abgestimmt. Dieser beträgt knapp 10,4 Milliarden Franken.

Die zentralen Zielvorgaben des Bundesrates an den ETH-Bereich sind, dass dieser seine internationale Spitzenposition in der Forschung wahrt und eine auf der Forschung basierte erstklassige und für die Studierenden attraktive Lehre anbietet. Verschiedene weitere Ziele sind von der zentralen Rolle abgeleitet, die der ETH-Bereich im schweizerischen Bildungs-, Forschungs- und Innovationssystem spielt. So soll er Forschungsinfrastrukturen betreiben und weiterentwickeln und diese der gesamten Forschungsgemeinschaft zur Verfügung stellen. Er soll auch die Zusammenarbeit mit den kantonalen Universitäten und Fachhochschulen sowie privaten Forschungspartnern verstärken und das unternehmerische Handeln seiner Angehörigen unterstützen. International soll der ETH-Bereich die Zusammenarbeit und Vernetzung mit den besten Institutionen der Welt weiter ausbauen und seine Attraktivität für die besten Studierenden und Forschenden erhalten.

War der ETH-Bereich bisher vom Bundesrat über Leistungsaufträge gesteuert worden, so wird er ab der Finanzierungsperiode 2017-2020 entsprechend den Grundsätzen zur Steuerung verselbständigter Einheiten des Bundes (wie u.a. das Institut für Geistiges Eigentum oder das Eidgenössische Institut für Metrologie METAS) über strategische Ziele geführt. Das Parlament hat mit einer Änderung des ETH-Gesetzes Ende September 2016 die entsprechende Grundlage geschaffen.

Da der Leistungsauftrag für die Periode 2013-2016 schon weitgehend nach dem neuen Modell aufgebaut war, ergeben sich in Form und Ausrichtung der strategischen Ziele 2017-2020 keine wesentlichen Änderungen. Die positive Entwicklung in den letzten Finanzierungsperioden und der hervorragende wissenschaftliche Leistungsausweis des ETH-Bereichs liessen tiefgreifende Änderungen als nicht notwendig erscheinen. Die strategischen Ziele sind zeitlich und inhaltlich auf den Zahlungsrahmen des Bundes abgestimmt. Dieser wurde vom Parlament für die Periode 2017-2020 auf knapp 10,4 Milliarden Franken festgelegt.

Der Bundesrat wird jährlich das Parlament und die Öffentlichkeit über die Erreichung der Ziele im ETH-Bereich informieren.

Die Verantwortung für die Umsetzung der strategischen Ziele trägt der ETH-Rat als strategisches Führungs- und Aufsichtsorgan des ETH-Bereichs. Zu ihm gehören neben den beiden ETH in Zürich und in Lausanne das Paul Scherrer Institut PSI, die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL, die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa sowie die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz Eawag.


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