6. nationales Spitzentreffen der Berufsbildung

Bern, 25.06.2019 - Vertreterinnen und Vertreter von Bund, Kantonen und Sozialpartnern haben am nationalen Spitzentreffen der Berufsbildung in Bern ihr gemeinsames Engagement für eine starke Position der Berufsbildung in der Arbeitswelt bekräftigt. Im Fokus des Spitzentreffens standen das Strategieprojekt «Berufsbildung 2030» sowie die Berufsbildungskommunikation.

An dem von Bundesrat Guy Parmelin einberufenen sechsten nationalen Spitzentreffen der Berufsbildung nahmen Vertreterinnen und Vertreter des Bundes, der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) sowie des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes (SAV), des Schweizerischen Gewerbeverbandes (sgv), des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) und Travail.Suisse teil. Ziel des diesjährigen Spitzentreffens war es, die Berufsbildung gemäss gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und sozialpolitischen Bedürfnissen weiterzuentwickeln. Dadurch sollen jüngere wie auch ältere Arbeitnehmende optimal in den Arbeitsmarkt integriert werden. Zugleich soll die Wirtschaft auf einen ausgewogenen Mix an qualifizierten Fach- und Führungskräften zurückgreifen können.

Um den Herausforderungen der kommenden Jahre erfolgreich zu begegnen, sind die Verbundpartner der Berufsbildung seit Anfang 2019 daran, Massnahmen aus dem Strategieprojekt «Berufsbildung 2030» umzusetzen. Zurzeit laufen entlang der Hauptstossrichtungen der Strategie rund 20 Projekte in verschiedenen Bereichen. So wird beispielsweise mit dem Förderschwerpunkt «digitalinform.swiss» der digitale Wandel in der Berufsbildung gezielt unterstützt oder die Ausrichtung der Berufsbildung auf das lebenslange Lernen verbessert.

Für eine erfolgreiche Umsetzung der Massnahmen von «Berufsbildung 2030» ist eine funktionierende Berufsbildungssteuerung und Gremienstruktur grundlegend. Deshalb haben die Verbundpartner anlässlich des Spitzentreffens ein besonderes Augenmerk auf das Projekt zur Verbesserung der Governance gelegt. Basierend auf dieser Diskussion und ersten Lösungsvorschlägen hat das Steuergremium «Berufsbildung 2030» den Auftrag erhalten, ein Umsetzungskonzept für eine neue Struktur der Gremien und ihrer Aufgaben zu erarbeiten. In der zweiten Jahreshälfte 2019 wird das Steuergremium zudem klären, wie Prozesse und finanzielle Anreize in der Berufsbildung verbessert werden können.

Ein weiteres Thema des Spitzentreffens war die Berufsbildungskommunikation. Diese trägt dazu bei, dass gemäss Artikel 61a der Bundesverfassung allgemeinbildende und berufsbezogene Bildungswege eine gleichwertige gesellschaftliche Anerkennung finden. Zur Berufsbildungskommunikation gehören alle Massnahmen, welche der Bekanntmachung und Förderung der Berufsbildung bei den verschiedenen Zielgruppen dienen. Dazu zählen nebst den regionalen Berufsschauen auch die zentralen Berufsmeisterschaften SwissSkills, die 2014 und 2018 in Bern stattgefunden haben. Offene Fragen bestehen bezüglich des künftigen Durchführungsrhythmus und -standorts nach 2020 sowie der Abstimmung mit den regionalen Berufsschauen. Diese Fragen sollen im Rahmen einer Auslegeordnung verbundpartnerschaftlich geklärt werden. Der Bund bekräftigte, dass er die regionalen Berufsschauen und die SwissSkills weiterhin unterstützen wird.


Adresse für Rückfragen

Kommunikation WBF, Tel. 058 462 20 07, info@gs-wbf.admin.ch



Herausgeber

Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung
http://www.wbf.admin.ch

https://www.sbfi.admin.ch/content/sbfi/de/home/aktuell/medienmitteilungen/news-anzeige-nsb.msg-id-75571.html