Europäische Weltraumorganisation: Daniel Neuenschwander zum Direktor für Trägersysteme gewählt

Bern, 16.03.2016 - Der aktuelle Leiter der Abteilung Raumfahrt des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation, Daniel Neuenschwander, wurde in Paris zum neuen Direktor für Trägersysteme der Europäischen Weltraumagentur ESA ernannt. Damit ist er der erste schweizerische ESA-Programmdirektor seit der Gründung der Organisation im Jahr 1975.

Auf Vorschlag des ESA-Generaldirektors wurde Daniel Neuenschwander von den 22 Mitgliedsländern der Organisation an der Sitzung des ESA-Rates vom 16. März 2016 gewählt.

Daniel Neuenschwander, der von der Schweiz offiziell unterstützt wurde, wird damit innerhalb der Leitung der Organisation eine entscheidende Rolle einnehmen. Er wird für den Raumtransportsektor zuständig sein, zu dem gegenwärtig auch die Entwicklung der Trägerrakete Ariane-6 gehört – das wichtigste Entwicklungsprogramm in der Geschichte der ESA. Vom ESA-Budget 2016, das sich auf 5,2 Milliarden Euro beläuft, entfallen 20% auf den Raumtransportsektor.

Nach dem Studium in physischer Geografie an der Universität Freiburg und einer Ausbildung zum Linienpiloten setzte Daniel Neuenschwander seine berufliche Laufbahn im Luft- und Raumfahrtbereich fort. In den letzten sieben Jahren leitete er die Abteilung Raumfahrt des SBFI und die Schweizer ESA-Delegation.

Seit 2012 übernimmt die Schweiz gemeinsam mit Luxemburg erfolgreich die Co-Präsidentschaft des ESA-Rates. Diese wird noch bis zur nächsten Ministerkonferenz im Dezember 2016 in Luzern weitergeführt.

Die Europäische Weltraumorganisation ESA mit Sitz in Paris wurde 1975 gegründet, um die europäischen Raumfahrtaktivitäten besser zu koordinieren und die Voraussetzungen für eine friedliche Erforschung des Alls zu schaffen. Die Schweiz war Gründungsmitglied der Organisation. Beim Bund sind das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) im Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) sowie die Abteilung Sektorielle Politiken (ASP) im Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) für die Belange der ESA zuständig.

Mit der hochrangigen Nominierung von Daniel Neuenschwander stärkt die Schweiz ihre Präsenz in einer wichtigen internationalen Organisation.


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