Im Atelier informieren wir über die Förderinitiative digitalinform.swiss und die umgesetzten Massnahmen seit dem Start Ende 2018. Wir fassen die gesammelten Erfahrungen zusammen und erörtern die weitere Umsetzung. Anhand von ausgewählten Projektbeispielen der Verbundpartner blicken wir auf praxisnahe Erkenntnisse und Erfahrungen zum digitalen Wandel der Berufsbildung.
Auf der Basis des sogenannten «Hirschi-Berichts» zur Zukunft der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung (BSLB) wurde 2018–2019 eine Bestandsaufnahme der heutigen BSLB in Auftrag gegeben. Auf dieser Grundlage wurde der Entwurf für eine nationale BSLB-Strategie entwickelt, mit der die Berufsbildung 2030 unterstützt werden soll. Im Atelier werden wichtige Erkenntnisse der Bestandsaufnahme, der daraus abgeleitete Handlungsbedarf und Kernelemente der nationalen BSLB-Strategie vorgestellt.
Wie lässt sich die Governance – oder Steuerung – der Berufsbildung optimieren? Wie sind die Akteurinnen und Akteure im Berufsbildungsbereich besser in die systemische Steuerung der Berufsbildung einzubinden? Wie können die Verbundpartner im Berufsbildungssystem ihre Zusammenarbeitsformen, Gremien, Prozesse und Anreize anpassen, um deren Effizienz und Effektivität zu steigern? Mit diesen Fragen setzen sich die Spitzen der Berufsbildung dieses Jahr auseinander. Wir präsentieren Ihnen den Stand der Auseinandersetzungen.
Wir gehen der Frage nach, wie die Anrechnung von formal sowie nicht-formal erworbenen Kompetenzen im Bereich der höheren Fachschulen erfolgt und gegebenenfalls verbessert werden kann. Welche formalen Grundlagen bestehen für die Anrechnung von Kompetenzen an die Bildungsgänge? Wie erfolgt die Anrechnung in der Praxis – welche Anrechnungsformen und -modelle kommen zur Anwendung? Anhand von Beispielen beleuchten wir Praxis, Chancen und Grenzen der Anrechnung.
Das Projekt Revision der Rahmenlehrpläne für Berufsbildungsverantwortliche läuft seit Ende 2018 und soll 2024 zum Abschluss kommen. In diesem Atelier werden der Aufbau des Projekts und der Stand des laufenden Prozesses dargestellt. Das Atelier bietet Gelegenheit über die Herausforderungen einer Revision der Rahmenlehrpläne im Spannungsfeld zwischen Veränderung und Kontinuität, Vereinfachung und Qualität, Repräsentativität und Expertise zu diskutieren.
Bildungsangebote werden zunehmend digitaler. In diesem Atelier zeigen wir die Herausforderungen, die sich bei der Anerkennung von vermehrt digitalen Bildungsgängen an höheren Fachschulen und berufspädagogischen Bildungsgängen stellen. Grundlagen zum Umgang mit digitalen Lehr- und Lernformen in den Anerkennungsverfahren werden aktuell in einem externen Mandat erarbeitet.
Im Atelier werden die Resultate der neusten Kosten-Nutzen-Erhebung der beruflichen Grundbildung aus Sicht der Betriebe präsentiert und dabei auf den Nettonutzen eines durchschnittlichen Lehrverhältnisses sowie der häufigsten EBA- und EFZ-Ausbildungen eingegangen. Weitere Resultate betreffen beispielsweise den Zusammenhang von Ausbildungskosten und der betrieblichen Einschätzung des Bildungsplans im relevanten Beruf oder Vergleiche zwischen ausbildenden und nicht-ausbildenden Betrieben.
Nach einer Einführung zur Handlungskompetenzorientierung werden die wichtigsten Erfahrungen für eine erfolgreiche Umsetzung geschildert. Danach sind die Teilnehmenden aufgefordert, ihre Fragen zum Thema in Gruppen zu diskutieren und ihre Lösungsansätze im Plenum vorzustellen.
