Berufsbildungsfinanzierung

Bund, Kantone und Organisationen der Arbeitswelt tragen zur Finanzierung der Berufsbildung bei. Die höhere Berufsbildung und die berufsorientierte Weiterbildung liegen hauptsächlich in der Verantwortung der Unternehmen und der Einzelnen und werden zu einem wesentlichen Teil von ihnen getragen. Seit 2018 engagiert sich der Bund stärker in der Finanzierung der höheren Berufsbildung.

Die Kosten der öffentlichen Hand für die Berufsbildung betrugen 2022 rund 3,8 Milliarden Franken. Die Kantone, die für den Vollzug in der Berufsbildung zuständig sind, kommen für drei Viertel dieser Kosten auf. Der Anteil des Bundes liegt bei einem Viertel. Bis zu zehn Prozent der Bundesmittel sind für die Förderung von Entwicklungsprojekten und besondere Leistungen im öffentlichen Interesse vorgesehen.

Die Kantone tragen den überwiegenden Teil der Kosten, die bei der öffentlichen Hand für den Vollzug der Berufsbildung anfallen. Die kantonalen Berufsbildungskosten werden mit einer Vollkostenrechnung erhoben. Die Kostenerhebung vermittelt u.a. einen Eindruck, wie viele Mittel die Kantone für den Vollzug der Berufsbildung einsetzen und für welche Bereiche.

Kosten der Kantone für die Berufsbildung 20221

Die Kosten der Kantone für die Berufsbildung belief sich für das Jahr 2022 gesamthaft auf 3552.1 Mio. Franken. 

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Mit ihren Angeboten tragen Berufsverbände und Branchenorganisationen zur Finanzierung bei: Sie leisten Grundlagenarbeiten, führen eigene Bildungsinstitutionen und betreiben Berufswerbung. Durch das Angebot von Lehrstellen leisten auch die einzelnen Betriebe ihren Beitrag zur Finanzierung der Berufsbildung.

1 Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (2023), Kostenerhebung der kantonalen Berufsbildung. Rechnungsjahr 2022.

https://www.sbfi.admin.ch/content/sbfi/de/home/bildung/bwb/bb-finanzierung.html