Gesundheitsausbildungen

Gesundheit

Der Gesundheitsbereich ist grossen Herausforderungen und gesellschaftlichen Umwälzungen ausgesetzt, wie beispielsweise demografischen und gesellschaftlichen Veränderungen, der Digitalisierung oder der Entwicklung der Gesundheitsversorgung. Um eine hohe Versorgungsqualität aufrechtzuerhalten, sind die Gesundheitsinstitutionen auf qualifizierte Fachkräfte aller Bildungsstufen angewiesen. Die Gesundheitsausbildungen wurden vor rund zwanzig Jahren in die Regelungskompetenz des Bundes überführt. Heute sind sie vollständig in das Schweizer Bildungssystem integriert, und zwar von der Sekundarstufe II über die Tertiärstufe bis zur Weiterbildung.

Die Weiterentwicklung der Berufsbildung im Gesundheitsbereich ist eine gemeinsame Aufgabe von Bund, Kantonen und Organisationen der Arbeitswelt. Ziel der verantwortlichen Akteure ist es insbesondere, qualitativ hochstehende Ausbildungen im Gesundheitsbereich anzubieten sowie attraktive und arbeitsmarktorientierte Profile sicherzustellen. Dadurch soll der steigende Bedarf an qualifiziertem Personal abgedeckt werden.

Im Rahmen des Masterplans «Bildung Pflegeberufe» 2010‒2015 wurde eine Koordinationsplattform eingerichtet, dank welcher der Bund, die Kantone und die Organisationen der Arbeitswelt neue Massnahmen koordinieren und einführen konnten. Dies ermöglicht es, die Anzahl schweizerischer Diplomabgängerinnen und -abgänger in den Pflegeberufen zu erhöhen.

Die Anzahl Abschlüsse im Pflege- und Betreuungsbereich ist zwischen 2012 und 2019 auf allen Bildungsstufen kontinuierlich gestiegen. Auf Tertiärstufe wurden 2019 an den höheren Fachschulen und den Fachhochschulen insgesamt 3000 Abschlüsse vergeben, zwei Drittel mehr als 2012 (Nationaler Versorgungsbericht 2021 – Gesundheitspersonal in der Schweiz).

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