Die Bedeutung, Messung und Förderungsfähigkeit von selbstgesteuerten Laufbahnmanagementstrategien: ein multidisziplinärer multimethodischer Ansatz

Universität Bern

Projektleitung:
Prof. Dr. Andreas Hirschi
Dauer: 01.11.2019 – 01.02.2023

Angesichts der zunehmenden Dynamik auf dem Arbeitsmarkt, die durch die Digitalisierung zusätzlich verstärkt wird, müssen Arbeitnehmende ihre Laufbahn über das gesamte Erwerbsleben hinweg steuern und selbst in die Hand nehmen. Dabei greifen sie auf verschiedene Strategien des Laufbahn-Selbstmanagements (career self-management, CSM) zurück, wie etwa lebenslanges Lernen, das Ausloten neuer Karrieremöglichkeiten oder Networking (Hirschi, 2018b). In der Schweiz scheint dies insbesondere bei der Berufsbildung zuzutreffen. Personen, die sich für die Berufsbildung entscheiden, absolvieren häufig noch relativ jung eine Grundbildung, sind aber im Laufe ihres Berufslebens oftmals mit grossen Veränderungen der Qualifikationsanforderungen konfrontiert. Entsprechend müssen sie ihre Arbeitsmarktfähigkeit kontinuierlich erhalten und weiterentwickeln, Karriereherausforderungen meistern und in ihrer langen Berufslaufbahn immer wieder neue Chancen nutzen. Dieses Projekt soll neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur Bedeutung, Messung und Förderungsfähigkeit von CSM liefern, die den Arbeitnehmenden beim selbstgesteuerten Laufbahnmanagement nützlich sein dürften. Im Kern geht das Projekt folgenden Forschungsfragen nach: (1) Welche verschiedenen Arten von CSM-Strategien werden eingesetzt, um die Laufbahn selbst zu steuern?; (2) wie sind verschiedene Arten von CSM-Strategien auf unterschiedliche Weise mit theoretischen Antezedenzien, Korrelaten und Ergebnissen verbunden?; (3) wie kann das CSM durch Online-Interventionen systematisch gefördert werden?

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