Prozess

Der Bereich der Berufsbildungsverantwortlichen ist breit und umfasst zahlreiche Akteure (Bildungsorte, Kantone, Bildungsinstitutionen usw.). Um die verschiedenen Akteure für ein bestimmtes Projekt zusammenzubringen, braucht es mehrere Phasen. Mit den drei Phasen ist es einerseits möglich, ein Maximum an Informationen einzuholen. Andererseits kann eine gezielte Analyse der zu revidierenden Punkte vorgenommen werden. Die betroffenen Verbundpartner werden in jeder Phase konsultiert.

Die drei Projektphasen

grafik-2

Phase I (2018–2019) – Vorbereitung

2018 lancierte das SBFI das Projekt mit der Phase I, in der die Partner zu den revisionsbedürftigen Punkten befragt wurden.
Dazu nahm das SBFI vertiefte Abklärungen bei den Verbundpartnern vor.

  • Breite Konsultation der Verantwortlichen der Bildungsgänge, der Expertinnen und Experten für die Aufsicht, der Eidgenössischen Kommission für Berufsbildungsverantwortliche (EKBV), Online-Fragebogen, Workshops an der Herbsttagung.
  • Die Konsultation bestätigte, dass sich die Rahmenlehrpläne bewährt haben, aber dennoch einer Anpassung und Vereinfachung bedürfen.

Phase II (2020–2021) – Analyse der Leitlinien

Nachdem die Ergebnisse aus der Phase I am 4. November 2019 dem Steuergremium BB2030 vorgestellt wurden, startete das SBFI die Phase II.

  • Analyse mit einer Arbeitsgruppe, um einige Grundsätze festzulegen: die Zusammenlegung von Bildungsgängen, Empfehlungen für den Fernunterricht, die Bedeutung der aktuellen Bildungsziele.
  • Studie der Pädagogischen Hochschule Zürich und des Eidgenössischen Hochschulinstituts für Berufsbildung (heute die Eidgenössische Hochschule für Berufsbildung) zum Umgang mit digitalen Lehr- und Lernformen bei der Anerkennung von Bildungsgängen.

Es wurden folgende Leitlinien definiert:

  • Bildungsgänge können zusammengelegt werden, beispielsweise jene für die nebenberufliche und die hauptberufliche Tätigkeit.
  • Die sieben Ziele können beibehalten werden, deren Begrifflichkeit muss jedoch angepasst werden.
  • Die RLP müssen die Empfehlungen zur Digitalisierung berücksichtigen, und zwar bei der Festlegung der Lernstunden, in Bezug auf die Infrastrukturen und bei der Lehrkräfteausbildung.

Phase III (2022–2024) – Umsetzung

  • Einbezug aller betroffener Partner in die detaillierte Erarbeitung der Rahmenlehrpläne.
  • Externes Mandat für die operative Leitung des Revisionsprojekts und die Formulierung der Vorschläge und Anliegen der Partner mit b-werk bildung.gmbh in Bern.
https://www.sbfi.admin.ch/content/sbfi/de/home/bildung/bwb/bb-steuerung/bb-verantwortliche/projekt-revision-der-rahmenlehrplaene/prozess.html