Lehrstellenmarkt

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Auf dem Lehrstellenmarkt treffen sich die Angebote der Unternehmen und die Nachfrage der Jugendlichen. Der Staat hat eine Mittlerrolle: Er sorgt für optimale Rahmenbedingungen für die Unternehmen, fördert das Lehrstellenangebot und unterstützt die Jugendlichen im Berufswahlprozess.

Verschiedene Faktoren beeinflussen das Angebot und die Nachfrage auf dem Lehrstellenmarkt.

Lehrstellenangebot

Die Unternehmen haben ein eigenes Interesse, den Jugendlichen zukunftsfähige Ausbildungsplätze und attraktive Berufsperspektiven anzubieten. Sie sichern sich damit ihren Nachwuchs an gut qualifizierten Fachkräften.
Zugleich widerspiegelt das Lehrstellenangebot die langfristigen Bedürfnisse des Arbeitsmarktes. Insbesondere strukturelle Veränderungen wirken sich auf den Lehrstellenmarkt aus. Konjunkturelle Schwankungen haben insofern einen Einfluss, als es in der dualen Berufsbildung auch Aufträge braucht, um Lernende ausbilden zu können.

Lehrstellennachfrage

Die Berufswahl ist für die Jugendlichen eine wichtige Phase. Die Jugendlichen haben eine Auswahl an rund 230 beruflichen Grundbildungen und können entsprechend ihren Neigungen und Eignungen den für sie passenden Weg finden. Sie orientieren sich aber auch am aktuell vorhandenen Lehrstellenangebot. Weiter hat einen Einfluss auf den Lehrstellenmarkt, ob geburtenstarke oder geburtenschwache Jahrgänge auf Lehrstellensuche sind.

Lehrstellenmarketing - eine kantonale Aufgabe

Die kantonalen Berufsbildungsämter sind mit den Verhältnissen in den Regionen vertraut und pflegen den Kontakt mit den Unternehmen vor Ort. Sie können dadurch die Entwicklung des Lehrstellenangebots am besten abschätzen, rechtzeitig geeignete Massnahmen ergreifen und die Jugendlichen bei der Lehrstellensuche individuell unterstützen. Ist die Lehrstellensituation angespannt, kann der Bund für Massnahmen zusätzliche finanzielle Unterstützung bieten.

Die wichtigsten Lehrstellenmarketing-Massnahmen

  • Berufsinformation und -beratung
  • Lehrstellennachweise
  • Aufbau von Lehrbetriebsverbünden
  • Bereitstellen von staatlichen Übergangslösungen (vor allem Brückenangebote)
  • Einsatz von Lehrstellenförderinnen und -förderern
  • Vermittlung und individuelle Begleitung (Mentoring) von Jugendlichen ohne Lehrstelle

Dokumentation

Auf dem Berufsweg zum Ziel: Die Berufsbildungskampagne des Bundes:

Weitere Informationen

https://www.sbfi.admin.ch/content/sbfi/de/home/bildung/bwb/bgb/lehrstellen.html