Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD)

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) dient ihren gut 30 Mitgliedstaaten als Plattform für die Evaluierung und Verbesserung ihrer Politik in den Bereichen Wirtschaft, Finanzen, Bildung und Wissenschaft, Soziales, Umwelt und Entwicklung. Die Schweiz war unter den 20 Vertragsparteien des Übereinkommens zur Errichtung der OECD, das 1961 in Kraft getreten ist.

Tätigkeitsfelder der OECD

Die OECD bietet eine Plattform, die es ihren Mitgliedstaaten erlauben soll, ihre Wirtschafts-, Finanz-, Bildungs-, Wissenschafts-, Sozial-, Umwelt- und Entwicklungspolitik zu diskutieren, zu überarbeiten und zu verbessern. Im Umfeld der Globalisierung tauschen die Regierungen Erfahrungen aus und bemühen sich, für ähnlich gelagerte Problemstellungen gemeinsame Lösungen zu finden. Grosses Gewicht wird dabei der besseren Koordination und Kohärenz von nationaler und internationaler Bildungspolitik beigemessen.

Arbeitsweise der OECD

Die OECD und ihr Sekretariat erarbeiten wirtschaftliche und gesellschaftliche Statistiken, Analysen und Prognosen. Die Regierungen der Mitgliedsländer treffen sich regelmässig in Ausschüssen. Sie tauschen Erfahrungen aus (Peer Reviews), suchen Lösungen für gemeinsame Probleme, identifizieren Good Practices, entwickeln internationale Standards und koordinieren ihre Politiken auf nationaler sowie internationaler Ebene.

Nutzen der OECD für die Schweiz

Die OECD dient der Schweiz als internationale Plattform für die Vertretung ihrer Interessen, ermöglicht die Mitarbeit bei der Ausarbeitung internationaler Standards und bietet ein Forum für systemisches und interinstitutionelles Lernen (Peer learning). Zudem hat die Schweiz an diversen Länderstudien zur Berufsbildung teilgenommen: Learning für Jobs, Skills Beyond School und Systemic Innovation in VET.

Für das SBFI sind insbesondere die Arbeiten des Directorate for Education and Skills (EDU) und des Directorate for Science, Technology and Industry (STI) und des PISA Governing Board von Bedeutung. Die Schweiz ist auch in zwei Gremien vertreten, die für die Berufsbildung relevant sind: Die Group of national experts on vocational education and training (Fachgremium) und das Education Policy Committee EDPC (übergeordnetes Steuerungsgremium). Die Schweiz setzt sich in diesen Gremien aktiv für ein besseres Verständnis, eine erhöhte Sichtbarkeit und eine korrekte Darstellung der Schweizer Berufsbildung auf internationaler Ebene ein. Zudem beteiligen sich Bund und Kantone gemeinsam am PISA-Programm (Programme for International Student Assessment), das alle drei Jahre die Kompetenzen der Jugendlichen in Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften misst und international vergleicht.

Zu den OECD-Tätigkeiten im Bildungsbereich gehören insbesondere:

  • die Entwicklung von Indikatoren
  • Systemvergleiche
  • Länderstudien
  • Studien zu aktuellen Bildungsfragen

Kontakt

SBFI, Frédéric Berthoud

Ressortleiter
Internationale Bildungszusammenarbeit und Berufsqualifikationen
T +41 58 465 58 66

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