United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization – UNESCO

Die Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) ist eine 1945 gegründete Sonderorganisation der UNO. Sie umfasst über 190 Mitgliedstaaten und acht assoziierte Mitglieder. Die Schweiz gehört der UNESCO seit 1949 an.

Prioritäten der UNESCO

Ziel der UNESCO ist es, durch die Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Völkern in Bildung, Forschung und Kultur weltweit zur Wahrung von Frieden und der Sicherheit beizutragen. Sie ist in den vier Bereichen Bildung, Wissenschaft, Kultur sowie Kommunikation und Information tätig. Dabei erarbeitet sie Modellprojekte, bringt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Fachleute aus der ganzen Welt zusammen und berät die Regierungen bei der Formulierung von politischen Konzepten und beim Aufbau von Institutionen. Zudem dient sie für den Bereich Statistik als Rahmen für Normenbildung (ISCED-Klassifikation). Bei der Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, die die UNO 2015 verabschiedet hat, ist die UNESCO für den Bereich Bildung zuständig.

Die Schweiz nimmt in der UNESCO eine aktive Rolle wahr. Sie ist durch eine ständige Delegation am Sitz in Paris sowie in den verschiedenen zwischenstaatlichen Ausschüssen und Kommissionen je nach Wahlausgang in den zuständigen Organen vertreten.

Arbeitsweise der UNESCO

Die UNESCO setzt sich aus verschiedenen Organen zusammen. Dazu zählen unter anderem die alle zwei Jahre tagende Generalkonferenz, der Exekutivrat und das Sekretariat. Die Organisation verfügt über 65 Büros in der ganzen Welt. Dazu kommen zehn Institute und Zentren, welche Cluster-Büros sowie nationale Büros bei verschiedenen spezifischen Programmen unterstützen und für mehrere Staaten zuständig sind. Die UNESCO verfügt ausserdem über nationale Kommissionen in über 190 Mitgliedsländern.

Schweizerische UNESCO-Kommission

Die Schweizerische UNESCO-Kommission verbreitet die Werte und die Ziele der UNESCO auf nationaler Ebene und berät die Bundesbehörden im Hinblick auf die Beziehungen mit der UNESCO. Im Einklang mit ihren Prioritäten und mittels konkreter Projekte schlägt die Kommission Brücken zwischen der internationalen Gemeinschaft, den Schweizer Bürgerinnen und Bürgern und den eidgenössischen und kantonalen politischen Instanzen. Die Kommission besteht aus 20 vom Bundesrat ernannten Mitgliedern; ihr Sekretariat ist dem EDA angeschlossen.

Nutzen der UNESCO für die Schweiz

Über ihre verschiedenen Plattformen nimmt die UNESCO primär die Funktionen als Ideenlabor, als normsetzende Organisation, als Forum für den weltweiten Austausch von Ideen sowie als Beratungsinstanz für Capacity Building und die Formulierung von politischen Konzepten wahr. Zudem bietet sie der Schweiz die Möglichkeit, bei der Erarbeitung und der Aktualisierung internationaler Abkommen mitzuwirken.

Struktur und Führung

Institute der UNESCO im Bereich Bildung:

Institute der UNESCO im Bereich Naturwissenschaften:

Statistisches Institut der UNESCO:

Kontakt

SBFI, Frédéric Berthoud

Ressortleiter
Internationale Bildungszusammenarbeit und Berufsqualifikationen
T +41 58 465 58 66

unesco
https://www.sbfi.admin.ch/content/sbfi/de/home/bildung/internationale-bildungszusammenarbeit/unesco.html