Gesamtschweizerische Evaluation der gymnasialen Maturität (EVAMAR): Die 1995 eingeleitete Reform der gymnasialen Maturität wurde im Rahmen von EVAMAR I (Befragungen, 2002–2004) und EVAMAR II (Leistungstests beim Maturitätsjahrgang 2007, Publikation 2008) untersucht. Ziel war es, den politischen Behörden von Bund und Kantonen gesichertes Wissen für eine allfällige Weiterentwicklung der gymnasialen Ausbildung zur Verfügung zu stellen.
Im Rahmen von EVAMAR I (2002-2004) wurden Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler sowie Schulleitungen schriftlich befragt. Die Befragungen zeigten, dass die 1995 eingeleitete Reform der gymnasialen Maturität grundsätzlich positiv aufgenommen wurde. Im Juni 2007 wurde mit einer Teilrevision des Maturitätsanerkennungsreglements (MAR) / der Maturitätsanerkennungsverordnung (MAV) eine erste Korrektur (u.a. Stärkung der naturwissenschaftlichen Fächer) vorgenommen.
Im Rahmen von EVAMAR II (2005-2008) wurden verschiedene Aspekte der Qualität der gymnasialen Ausbildung untersucht. Unter anderem wurde der Ausbildungsstand der Schülerinnen und Schüler am Ende ihrer Ausbildung überprüft (Erstsprache, Mathematik und Biologie). Die Ergebnisse von EVAMAR II wurden am 13. November 2008 publiziert. Verantwortlich für die Durchführung der Untersuchung war Prof. Dr. Franz Eberle vom damaligen Institut für Gymnasial- und Berufspädagogik der Universität Zürich. EVAMAR II stellte den Gymnasien grundsätzlich ein gutes Zeugnis aus, allerdings mit grossen Unterschieden zwischen Personen und Klassen.