Die Nationalen Forschungsschwerpunkte (NFS) sind ein Förderinstrument des Bundes und werden in dessen Auftrag vom Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (SNF) durchgeführt. Der Bund will mit der Förderung von NFS die nachhaltige Etablierung von Kompetenzzentren und von diesen unterhaltenen Netzwerken sicherstellen, mit dem Ziel, die schweizerische Forschung in für unser Land strategisch wichtigen Forschungsbereichen zu stärken. Damit sollen auch die Kräftekonzentration und die Arbeitsteilung unter den Forschungsinstitutionen sowie die Partnerschaft zwischen dem akademischen und dem ausserakademischen Bereich gefördert werden.
NFS sind institutionell abgestützte Forschungsvorhaben von gesamtschweizerischer Bedeutung. Gefördert werden Forschungsprojekte von höchster Qualität, mit besonderer Gewichtung interdisziplinärer, aber auch neuer, innovativer Ansätze innerhalb der Disziplinen. Überdies sollen sich die NFS in den Bereichen Nachwuchsförderung, Wissenstransfer und Gleichstellungsförderung engagieren. Jeder NFS besteht im Grundsatz aus einem Kompetenzzentrum (Leading House / oder einem Main Leading House mit einem oder zwei Co-Leading Houses) und einem Netz von Partnern aus dem universitären oder ausseruniversitären Bereich und ist einem klar bezeichneten und thematisch abgegrenzten Forschungsgebiet zugeordnet. Er verfügt über eine angemessene personelle und materielle Unterstützung durch die Institution(en), an welcher/denen sein Kompetenzzentrum errichtet wird. Die Förderung eines NFS durch den Bund erfolgt über rund zehn Jahre.
Nach Abschluss der ersten und zweiten NFS-Serien (bis Ende 2017) werden zurzeit 16 NFS gefördert.