Schweizer Forschungsakteure aus Industrie, kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und Hochschulen haben ein Interesse daran, sich mit Partnern aus anderen europäischen Ländern zu vernetzen und gemeinsam zu forschen. Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) schafft als zuständiges Amt durch die Mitgliedschaft der Schweiz in transnationalen und paneuropäischen Kooperationsprogrammen dafür die optimalen Rahmenbedingungen und nimmt hoheitliche Aufgaben wahr.
Der Vollzug der multilateralen Initiativen in der Schweiz erfolgt je nach thematischem Schwerpunkt durch das SBFI oder die Förderorganisationen Innosuisse und Schweizerischer Nationalfonds.
Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation
- Begleitung der europäischen öffentlich-private Partnerschaftsinitiativen (Joint Technology Initiatives JTI), Innovative Medicines Initiative 2 (IMI2), Fuel Cells and Hydrogen 2 (FCH2), Clean Sky 2, Bio-Based Industries (BBI), Shift2Rail und SESAR.
- Begleitung der zwischenstaatlichen Initiativen (Public Public Partnerships P2P), European and Developing Countries Clinical Trials Partnership 2 (EDCTP 2) und European Metrology Research Programme (EMPIR). Die operative Umsetzung von EMPIR in der Schweiz obliegt dem Eidgenössischen Institut für Metrologie METAS.
- Begleitung der europäischen Netzwerke ERA-NETs.
Innosuisse – Schweizerische Agentur für Innovationsförderung
- Begleitung der europäischen Partnerschaftsinitiativen Eurostars-2 (P2P), Active and Assisted Living AAL (P2P) und Electronic Components and Systems for European Leadership ECSEL (JTI).
- Begleitung der zwischenstaatlichen Forschungs- und Entwicklungsinitiative EUREKA.
- Betreuung der europäischen Netzwerke ERA-NETs mit Innosuisse-Beteiligung.
Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung
- Operative Umsetzung der European Cooperation in Science and Technology (COST).
Durch die Vernetzung nationaler Förderaktivitäten in Forschung und Innovation auf internationaler Ebene sowie der Öffnung und Abstimmung nationaler Programme soll einerseits die Effizienz der Förderaktivitäten verbessert werden. Andererseits sollen die nationalen Akteure in der Lage sein, Forschungsfragen, welche im Alleingang nicht behandelt werden können, zusammen effektiver anzugehen.