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Internationale Forschungszusammenarbeit der Schweiz im Bereich der interdisziplinären Lebenswissenschaften im Rahmen der Human Frontier Science Program Organization
Im Jahre 1989 auf Initiative Japans gegründet, bezweckt die Human Frontier Science Program Organization (HFSP) die weltweite Förderung innovativer Grundlagenforschung mit besonderem Gewicht auf die komplexen Mechanismen lebender Organismen auf dem vielfältigen Gebiet der Lebenswissenschaften, welches von der Molekularbiologie bis zur kognitiven Neurowissenschaft reicht.
Ein Hauptanliegen der HFSP-Organisation ist die Förderung interdisziplinärer Forschungsprojekte. Meistens bewegen sich diese innerhalb verwandter Naturwissenschaften; aber auch Verbindungen von gänzlich verschiedenen Disziplinen wie Chemie, Physik und Informatik werden besonders gefördert. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist die Förderung der internationalen und interkontinentalen Zusammenarbeit.
Mitglieder der Organisation sind Australien, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Indien, Italien, Japan, Kanada, Neuseeland, die Republik Korea, Schweiz, die USA sowie die Europäische Union.
HFSP vergibt Unterstützungen für Forschungsprojekte (Research Grants) sowie Forschungsstipendien (Long-Term-Fellowships, Short-Term-Fellowships). Die entsprechenden Gesuchstellungen erfolgen über die HFSP-Website, die auch über die jeweiligen Eingabetermine informiert. Mit sogenannten Young Investigators Grants wird besonderes Gewicht gelegt auf die Förderung von Wissenschafterinnen und Wissenschaftern, die sich am Anfang ihrer Karriere befinden. Gleichzeitig zielt HFSP konsequent darauf ab, besonders herausragende Forschungsprojekte zu finanzieren.
Schweizer Beteiligung
Die Schweizer Forschenden nehmen auf den vom HFSP geförderten Gebieten eine führende Rolle ein. Sie können dank diesem interdisziplinären Programm ihre internationalen und interkontinentalen Beziehungen verstärken.
Der Schweizer Finanzierungsbeitrag an die HFSP beträgt in den Jahren 2023–2024 je gut 600'000 CHF. Das SBFI hat die Aufgabe der nationalen Vertretung der Schweiz in der HFSP und die damit verbundenen Verpflichtungen an den SNF übertragen.
Kontakt
SBFI, Daniel Marti
Wissenschaftlicher Berater
Nationale Forschung