Berufsbildungssteuerung
Die Berufsbildung ist für einen Grossteil der Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Schlüssel zur Integration in den Arbeitsmarkt, für langfristige berufliche Perspektiven und auch zur gesellschaftlichen Teilhabe. Sie sorgt für Nachwuchs an qualifizierten Fach- und Führungskräften und ist als Teil des Bildungssystems auf der Sekundarstufe II sowie auf der Tertiärstufe angesiedelt.
In der Schweiz ist die Berufsbildung eine Verbundaufgabe von Bund, Kantonen und Organisationen der Arbeitswelt. Die drei Partner arbeiten eng zusammen und sorgen für ein qualitativ hochstehendes Aus- und Weiterbildungssystem.
Der Grundsatz der Verbundpartnerschaft und die Zuständigkeiten der Partner sind im Berufsbildungsgesetz und in der Berufsbildungsverordnung geregelt. Das Gesetz stärkt die duale Berufsbildung und sorgt für eine gesamtschweizerisch einheitliche Umsetzung der Bildungsangebote. Die Qualitätsentwicklung ist Sache aller Anbieter von Berufsbildung. Die Kantone bzw. der Bund sind für die Qualität der ihnen übertragenen Gebiete im Rahmen der Aufsicht verantwortlich.
Berufsbildungsfinanzierung
An der Finanzierung der schweizerischen Berufsbildung beteiligen sich Bund und Kantone sowie zu einem wesentlichen Teil auch die Wirtschaft. Der überwiegende Teil der Kosten der öffentlichen Hand fällt bei den Kantonen für den Vollzug der Berufsbildung an.
Berufsbildungsforschung
Die Berufsbildung ist ein Standortvorteil für die Schweizer Volkswirtschaft und macht sie international konkurrenzfähig. Die Berufsbildungsforschung unterstützt die laufende Weiterentwicklung und die Anpassung der Berufsbildung an neue Herausforderungen.
Überblick
Handlungsschwerpunkte in der Berufsbildung
Die Verbundpartner – Bund, Kantone und Organisationen der Arbeitswelt – engagieren sich aktiv für die Berufsbildung in der Schweiz. Der Bund legt seine Ziele jeweils in der Botschaft zur Förderung von Bildung, Forschung und Innovation (BFI-Botschaft) fest.
Verbundpartnerschaft
Die Berufsbildung ist eine Aufgabe von Bund, Kantonen und Organisationen der Arbeitswelt. Gemeinsam setzen sich die drei Verbundpartner für eine qualitativ hochstehende Berufsbildung ein. Zudem streben sie ein ausreichendes Angebot an Ausbildungsplätzen und Bildungsgängen in der Schweiz an.
Berufsbildungsverantwortliche
Aufgabe der Berufsbildungsverantwortlichen ist die Ausbildung der Lernenden an den drei Lernorten Lehrbetrieb, überbetriebliche Kurse und Berufsfachschule. Durch situativ angepasstes Fördern und Fordern des selbstständigen Lernens ermöglichen sie den Jugendlichen und Erwachsenen, Selbstverantwortung für ihre aktuelle und künftige berufliche Bildung zu übernehmen.
Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung
Die Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung unterstützt Jugendliche und Erwachsene bei der Berufs- und Studienwahl sowie bei der Gestaltung der beruflichen Laufbahn. Sie erfolgt durch Information und durch persönliche Beratung.
Herbsttagung der Berufsbildung
Einmal jährlich lädt das SBFI die Berufsbildungsakteure der Schweiz zur Herbsttagung ein. Die Teilnehmenden erhalten dort anhand von Referaten, Kurzpräsentationen oder Podiumsdiskussionen Informationen zu aktuellen Themen der Berufsbildung.
Veranstaltungen zu Qualifizierungsmöglichkeiten für Erwachsene
Aus- und Weiterbildungen sollen Erwachsenen den Verbleib oder (Wieder-)Einstieg in den Arbeitsmarkt ermöglichen. Es besteht in diesem Bereich eine reiche Palette an Massnahmen und Aktivitäten unterschiedlichster Akteure – die Impulstagung ist eine Gelegenheit, voneinander zu lernen, sich über Hürden und Möglichkeiten auszutauschen und gute Ideen weiterzugeben.
Finanzierung der Berufsbildung
An der Finanzierung der schweizerischen Berufsbildung beteiligen sich Bund und Kantone sowie zu einem wesentlichen Teil auch die Wirtschaft. Der überwiegende Teil der Kosten der öffentlichen Hand fällt bei den Kantonen für den Vollzug der Berufsbildung an.