Hochschulpolitische Themen
Wissenschaftlicher Nachwuchs
Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist schon seit mehreren BFI-Perioden ein Schwerpunkt der Schweizer Hochschulen. Der wissenschaftliche Nachwuchs trägt wesentlich zur Sicherstellung der hohen Qualität der schweizerischen Hochschulen bei und ist auch für den ausserakademischen Bereich zur Deckung des Bedarfs an Fach- und Führungskräften von hoher Bedeutung. Die Schweizer Hochschulen und ihr wissenschaftlicher Nachwuchs sind durch ihre starke internationale Position wesentlich für eine nachhaltigen Sicherung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Wirtschaft und Gesellschaft.
Chancengleichheit in Bildungs- und Forschungsinstitutionen
Die rechtliche und tatsächliche Gleichstellung von Mann und Frau sind als Grundrechte in der Bundesverfassung (Art. 8 Abs. 3 BV) verankert. Davon abgeleitet sind Bildungs- und Forschungsinstitutionen auf allen Stufen gefordert, für die Umsetzung der Chancengleichheit von Frau und Mann geeignete Massnahmen zu ergreifen.
Open Science
Open Science steht für verschiedene Initiativen, welche auf eine offene Wissenschaft zielen. Sie ist ein strategischer Schwerpunkt für die Schweizer Hochschulen und stärkt die Transparenz, Wirkung und Qualität wissenschaftlicher Forschung nachhaltig. Zentrale Aspekte von Open Science sind Open Access und Open Research Data.
Sonderprogramm Humanmedizin
In den letzten Jahren wurden in der Schweiz gemessen am Bedarf zu wenig Ärztinnen und Ärzte ausgebildet. Die Sicherung der Gesundheitsversorgung ist heute entsprechend stark von der Rekrutierung ausländischer Fachkräfte abhängig. Um diese Abhängigkeit zu reduzieren und die Gesundheitsversorgung nachhaltig sicherzustellen, sollen die Ausbildungskapazitäten in Humanmedizin ausgebaut werden.
Bologna-Prozess
Mit dem 1999 gestarteten Bologna-Prozess wurde der europäische Hochschulraum (EHR) geschaffen. Das übergeordnete Ziel der Reform ist die Förderung der Mobilität und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Bildungsstandorts Europa. Wichtige Eckpfeiler sind das dreistufige Studiensystem mit Bachelor, Master und Doktorat, das Leistungspunktesystem ECTS, die Zusammenarbeit bei der Qualitätssicherung sowie die Einführung von nationalen Qualifikationsrahmen.