Bund, Kantone und Wirtschaft engagieren sich für eine erfolgreiche Integration von Informations- und Kommunikationstechnologien in die Bildung

Bern, 07.09.2007 - EVD/EDK. Bundesrätin Doris Leuthard, die Präsidentin der EDK, Staatsrätin Isabelle Chassot, und Vertreter der Wirtschaft würdigten in Bern an einer Abschlussveranstaltung die Leistungen des Programms „Public Private Partnership - Schule im Netz“ (PPP-SiN) als positiv. Die Zusammenarbeit von öffentlichem Bildungswesen und Privatwirtschaft findet ihre Fortsetzung auch über das Programm hinaus.

Ziel des von 2002 bis 2007 von Bund, Kantonen und grossen Wirtschaftsunternehmen (Swisscom, Apple, Cisco, Dell, IBM, Microsoft, Sun) gemeinsam getragenen Programms  PPP-SiN war es, einen Beitrag zu leisten

  • zur Infrastruktur-Ausrüstung an den Schweizer Schulen (ohne Berufsbildung) durch Sonderkonditionen im Bereich Hard- und Software sowie Internet-Zugang
  • zur Weiterbildung von Lehrpersonen in diesem Bereich.

Damit hat das Programm PPP-SiN die Integration von ICT in Schule und Unterricht in den Kantonen wirkungsvoll unterstützt. Dort ist die Integration von ICT seit den 1990-er Jahren ein permanenter Prozess, der mit Beginn des neuen Jahrtausends eine Intensivierung erfuhr. Gemäss neuen Erhebungen haben die Kantone und Gemeinden beispielsweise während der Laufzeit von PPP-SiN eine Milliarde Franken in ICT und Bildung (Infrastruktur, Ausbildung, Support) investiert. Im März 2007 haben die kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren ihre nationale ICT-Strategie von 2000 bestätigt und aktualisiert.

Die wichtigsten Leistungen von PPP-SiN

  • Die Wirtschaft hat zur substantiellen Verbesserung der Ausstattung der Schulen mit Hard- und Software und dem Anschluss der Schulen ans Internet beigetragen: Dies erfolgte in Form von unentgeltlichen oder im Vergleich zu den Marktpreisen deutlich verbilligten Angeboten. Zusammen mit den Anstrengungen der Kantone konnte damit die Ausrüstung in den Schulen deutlich verbessert werden. So konnte die durchschnittliche Anzahl Lernende pro Computer von 12.8 (2001) auf 8.4 (2007) reduziert werden. Bezogen auf die rund 5300 Schulen (Schulgebäude) in der Schweiz konnte der Anteil der ans Internet angeschlossenen Gebäude von 65.8% (2001) auf 95.4% (2007) gesteigert werden. Der Marktwert dieser Leistungen der Privatwirtschaft wird auf insgesamt rund 200 Mio. Franken geschätzt, wovon drei Viertel alleine Swisscom mit ihrem Programm ‚Schulen ans Internet' beigetragen hat.
  • Der Bund hat sich auf Basis des befristeten Bundesgesetzes über die Förderung von Informations- und Kommunikationstechnologien in den Schulen vom 14.12.2001 an kantonalen ICT-Projekten in den Bereichen Weiterbildung sowie Beratung und Unterstützung der Lehrpersonen finanziell beteiligt. Dafür hat er rund 35 Mio. Franken eingesetzt. Ein Schwerpunkt war die Mitfinanzierung von interkantonalen Ausbildungsgängen, in denen 1730 ICT-Kaderlehrpersonen ausgebildet wurden.

Wie geht es weiter?

Die wichtigste Errungenschaft von PPP-SiN, die erfolgreiche Zusammenarbeit von öffentlicher Hand und Privatwirtschaft, wird auch nach Abschluss des Programms weitergeführt. Die Schulen werden weiterhin über Sonderkonditionen bei der Hard- und Software sowie beim Internet-Zugang verfügen.


Adresse für Rückfragen

Beat Hotz-Hart, Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT, 079 619 12 86, beat.hotz@bbt.admin.ch
Gabriela Fuchs, Kommunikationsbeauftragte der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren EDK, 031 309 51 11


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