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EU-Rahmenprogramme 1984–2020

Die europäische Forschungsförderung hat eine lange Tradition, die bis in die 1950er-Jahre zurückreicht. Die Einführung der Rahmenprogramme für Forschung und Innovation erfolgte 1984. Das war ein wichtiger Schritt zur Stärkung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit in Europa. Die Schweiz nimmt seit dem ersten Rahmenprogramm in verschiedenen Formen daran teil.

Die Abbildung zeigt eine blaue DNA-Helix, die von den Strukturen von chemischen Molekülen und abstrakten Verbindungslinien auf blauem Hintergrund überlagert wird.

Entstehung und Entwicklung der EU-Rahmenprogramme

Bereits in den 1950er-Jahren förderten die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) und die Europäische Atomgemeinschaft (Euratom) Forschung in den Bereichen Kohle und Kernkraft. Das erste Forschungsprogramm der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG), das über diese Themen hinausging, wurde in den 1970er-Jahren eingeführt. In den frühen 1980er-Jahren erkannten die Europäischen Gemeinschaften die Notwendigkeit einer umfassenden Forschungsstrategie und lancierten 1984 das erste Rahmenprogramm.

Mit der Gründung der EU 1993 änderten sich Fokus und Struktur der Rahmenprogramme. Anfangs förderten sie vor allem Grundlagenforschung. Später entwickelten sie sich zu den «EU-Rahmenprogrammen für Forschung und Innovation», die den gesamten Innovationsprozess abdecken und wissenschaftliche Karrieren fördern.

Mit der Erweiterung der Rahmenprogramme stieg auch ihr Budget stetig an. Neue thematische Schwerpunkte wie Innovation und Klimaschutz rückten in den Vordergrund. Bis zum dritten Rahmenprogramm war das Euratom-Programm Teil der Rahmenprogramme, danach und bis heute wird es separat geführt.

Balkendiagramm. Die Balken zeigen die jährliche Aufteilung des Budgets der verschiedenen Rahmenprogramme in Milliarden Euro.
Die Abbildung zeigt die Verteilung der Budgets der Rahmenprogramme in Milliarden Euro auf die verschiedenen thematischen Schwerpunkte und deren Entwicklung im Zeitverlauf.

→ Neben den Rahmenprogrammen fördert die EU Forschung und Innovation durch weitere Programme und Initiativen. Eine Übersicht der für die Schweiz relevanten Programme finden Sie hier.

Schweizer Beteiligung im Überblick

Seit den 1950er Jahren leistet die Schweiz einen wichtigen Beitrag zur europäischen Forschung und Innovation, sowohl im Rahmen der Zusammenarbeit mit der EU, als auch als Mitglied von zahlreichen internationalen Forschungsorganisation. Seit 1987 beteiligen sich Forschende und Innovatoren in der Schweizer an den Rahmenprogrammen.

→ Eine detaillierte Übersicht über die Schweizer Beteiligung an den Rahmenprogrammen finden Sie in unserer Publikation «Beteiligung der Schweiz an EU-Programmen und -Initiativen für Forschung und Innovation: Zahlen und Fakten 2023»

Die einzelnen Rahmenprogramme und die Schweizer Beteiligung

Das aktuelle neunte Rahmenprogramm, Horizon Europe, dauert von 2021 bis 2027. Es wird zusammen mit dem Euratom-Programm, ITER und DEP aus Schweizer Sicht zum Horizon-Paket zusammengefasst.

→ Aktuelle Informationen zum Status der Schweiz im Horizon-Paket finden Sie hier.