Auswirkungen von ÖV-Ausbauten auf die Strassen
Zugang, Erschliessungsqualität und Verknüpfung verschiedener Verkehrsmittel;
Gesamtkosten:
199.894,00 CHF
Beteiligte
Abstract
Zur Erfassung der Auswirkungen von ÖV-Ausbauten auf die Strasse werden relevante ÖV-Projekte zusammengetragen. Diese werden in entsprechenden Faktenblättern dargestellt. Dazu werden die aus einschlägiugen Statistiken oder Erhebungen vorhandenen Daten zu strukturellen, räumlichen und verkehrlichen Effekten zusammengetragen. Für diese Effekte werden entsprechende Indikatoren definiert. Zwei dieser ÖV-Projekte werden vertieft auf ihre verkehrlichen Effekte analysiert. Dazu werden diese im Verkehrsmodell nach strukturellem Wachstum, Routenwahl sowie Modal- und Zielwahl differenziert betrachtet. Die Modellierung greift effizient auf vorhandene Modellzustände zurück. Darüber hinaus werden mit diesem Vorgehen auch Erkenntnisse gewonnen, aus denen sich methodische Hinweise zur allfälligen Erweiterung der bestehenden Instrumente zur Bewertung von Infrastrukturvorhaben, wie bspw. TRIPOD oder allenf. auch für EBeN, generieren lassen.
Schlüsselwörter
ÖV-Ausbau; Modalsplit; Strasse; Entlastung; Bewertung; Verlagerung
Projektziele
Das Ziel der Forschungsarbeit ist die Darstellung und Differenzierung der Nachfragewirkungen von ÖV-Projekten. Durch die gewonnenen Erkenntnisse sollen Aussagen über die Verlagerungswirkung durch ÖV-Projekte und insbesondere zu allfälligen Wechselwirkungen zum Strassenverkehr ermöglicht werden. Es soll insbesondere der Frage nachgegangen werden, warum erwartete Entlastungen auf der Strasse nicht eingetreten sind. Anhand ausgewählter Ausbauprojekte des ÖV sollen die Auswirkungen auf den Modalsplit insgesamt, die Auswirkungen auf den MIV im relevanten Projektperimeter sowie räumliche Wirkungen und Wechselbeziehungen untersucht werden. Dabei sollen bewusst Daten betrachtet werden, die beide Verkehrsträger (ÖV, MIV) einschliessen. Darüber hinaus werden auch Erkenntnisse zur Methodik über die Erfassung solcher ÖV-MIV-Effekte erwartet.